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Ferienfahrt an den Gardasee 2017

 Mords Gaudi auf italienisch

5. August 2017 (1.Tag)

Eigentlich ein ganz normaler Tag, doch nicht für uns. Denn wir, also Franziska, Hanna, Julia, Olivia, Paula, Ronja, Sina und unser erwachsener Begleiter Ludwig W., fuhren an diesem Tag nach Italien zum Gardasee. Bereits am Freitag hatten wir den Kofferraum des Allershausen-Busses mit Taschen, Schlafsäcken, Isomatten und Koffern gefüllt. Es war eine Kunst alle Sachen geschickt genug zu stapeln, dass sie reinpassten. Lucke war schon geübt darin, weshalb es nach ca. 15 Minuten erledigt war. Aber ich will euch nicht langweilen, also kommen wir gleich zur Sache...

Samstag, 5:20 Uhr hatten wir uns bereits von unseren Eltern verabschiedet und hockten alle startbereit mit Kissen, Decken und reichlich Essen im Bus vor dem Jugendtreff in Allershausen. Es waren nur acht von neun Sitzen besetzt, da Anna leider kurzfristig absagen musste.

Die Müdigkeit war plötzlich wie weggeblasen... nun hockten sieben aufgeregte Mädchen und Lucke (ohne weitere Unterstützung) im Bus. Er tat mir jetzt schon leid. Die Fahrt verlief jedoch größtenteils ruhig, bis auf ein paar Singattacken. Aber Leute mal ehrlich... Bei „Hulapalu“ muss man doch einfach mitsingen. Wir überquerten also problemlos den Brenner und ca. 100 Pinkelpausen später kamen wir nach 8 Stunden Fahrt um 14:00 Uhr am Campingplatz La Rocca an. Die Sonne strahlte so wunderbar warm als wollte sie uns willkommen heißen. WIR WAREN IN ITALIEN!!! Das Land ist einfach schön, in dieser Woche zeigte es sich uns jedoch nicht immer von seiner Schokoladenseite, aber alles der Reihe nach...

Zuerst entschieden wir uns für den Zeltplatz 20: schattig, Bäume für die Hängematte (die wir nie aufhängten), nah am Pool und auch am Apartment. Denn dass unser Begleiter, der übrigens Nerven wie Drahtseile hat, uns nicht auch noch nachts aushalten musste, hatten wir noch eine kleine Wohnung mit Doppelbett, ausziehbarer Coach, voll funktionsfähiger Küche und einem Badezimmer, dazu gemietet. Dies erwies sich als sehr nützlich, denn dort aßen wir nicht nur meistens, sondern konnten uns auch auf dem Balkon breit machen, um jeden und alles was unten vorbeilief zu beobachten.

Also, der Platz war ausgesucht, jetzt ging es ans Eingemachte. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Der Inhalt des Kofferraums wurde ausgepackt und im Apartment verstaut. Während drei von uns alle Gläser, Teller und das Besteck abspülten, bauten die anderen Fünf das Zelt auf.

Als alles erledigt war, schnappten wir uns die Bikinis und ließen uns den Weg zum See zeigen. Während Lucke sich einen Kaffee am Strand gönnte, gingen wir schwimmen. Es war angenehm kühl und erfrischend. Eine der Mädels konnte jedoch erst am Freitag vom Wasser überzeugt werden. Später erkundeten wir den Campingplatz und blieben beim Beachvolleyplatz hängen.

Dort spielten ein paar Jungen und Mädchen, die, wie sich herausstellte, Niederländer waren. Da wir ja nicht auf den Mund gefallen waren, packten wir unsere Englischkenntnisse aus und fragten, ob sie Lust hätten, gegen uns zu spielen. Und so kam es dazu, dass wir jetzt bisschen niederländisch können, neue Freunde haben und ganz nebenbei super beachvolleyballspielen lernten. Nach einem großen Einkauf und Abendessen (natürlich selbstgemacht) gingen wir dann so circa um 12:00 (abends) ins Bett... oder besser gesagt ins Zelt auf die Isomatten! ;)

 6. August (Sonntag/2.Tag)

Italien begrüßte uns wieder einmal mit Sonnenschein und das nutzten drei der Mädels (Olivia, Sina, Paula) gleich mal aus. Sie zogen sich Sportklamotten an und joggten eine Weile am See entlang danach genossen sie ein kurzes Bad im kühlen Wasser. Inzwischen waren auch die Anderen schon wach, also wurde im Pool gleich weitergeplanscht. Die Freude hielt jedoch nicht lange an...Denn plötzlich fing es an zu regnen. Der Regen wurde immer stärker, bis es wie aus Eimern schüttete. Glücklicherweise waren wir alle im Apartment und konnten vom Balkon aus das Wetterspektakel beobachten. Regen prasselte auf das Dach des gegenübergelegen Hauses und wurde von dem heftigen Wind wieder aufgewirbelt. Ich wollte gar nicht daran denken, was mit unserem Zelt gerade passieren könnte. Auch mit Regenschirm hätten wir nicht zum Zelt laufen können. Dies demonstrierte uns eine junge Dame, die vergebens versuchte gegen Wind und Regen anzukommen. Ihr Regenschirm hielt dem Wetter aber nicht stand und war innerhalb von zehn Sekunden kaputt. So mussten wir abwarten bis es zu regnen aufhörte. Die Zeit vertrieben wir uns mit Knobelspielen (Sina hatte es echt drauf) und plaudern. Und dann, irgendwann, hörte es endlich auf zu regnen. Natürlich rannten wir sofort alle zum Zelt, was noch stand...größtenteils.

Denn die Stange (in der Mitte), die eigentlich das Ganze halten sollte, war an einer Stelle so verbogen, dass man sie nicht mehr zusammenstecken konnte. Auch die Stange am Eingang hatte es erwischt. Doch der Himmel meinte es gut mit uns nicht nur, dass die Sonne wieder hervorkam, sondern auch mit unseren Nachbarn, denn die waren sehr nett und so halfen sie uns wo sie konnten. Die Stangen wurden also mit Holz und Klebeband stabilisiert. Unsere Isomatten, die zum Glück nur von Unten nass geworden waren, trugen wir zum Apartment um sie auf dem Balkon trocknen zu lassen. Die Schlafsäcke waren größtenteils trocken, weshalb wir sie einfach in die Wohnung verfrachteten. Als alles erledigt, war brachten wir unseren netten Nachbarn, als Dankeschön, einen Kuchen. Den Tag ließen wir noch mit Beachvolleyball spielen (mit den Niederländern) ausklingen.

 7. August (Montag/3.Tag)

Zum Montag gibt es nicht viel zu sagen. Das einzige was wir an diesem Tag immer im Wechsel machten war: essen, in den Pool gehen und in der Sonne liegen – wenden.

Also alles in einem, erholten wir uns vom Sonntag. Und ich glaube auch Lucke konnte mal ein wenig abschalten und das Urlaubsfeeling genießen. Am Abend spielten wir dann wieder mit unseren neu erworbenen Freunden Beachvolleyball... So neigte sich auch der dritte Tag zu Ende und wir gingen um ca. 0:30 Uhr schlafen.

8. August (Dienstag/4.Tag)

Schon vor der Abfahrt hatten wir Mädels mit Begeisterung von den Märkten in Italien gesprochen, jetzt war es soweit. Nach dem Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und fuhren zu einem Markt am Hafen (Deszenzano). Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und dann ging es los, das Marktfieber. Schon am ersten Stand fanden drei der Vierer-Gruppe einen Jumpsuit in den sie sich sofort verliebten.  Weiter ging es, Leute ehrlich, es gibt nirgendwo schönere Märkte als in Italien. Überall wird bestaunt, durchgewühlt, gehandelt und gekauft. Es ist einfach herrlich! Zwei der Vierer-Gruppe konnten sich auch sehr für die bemalten Porzellan-/schüsseln, tassen, Gewürzstreuer und Kannen begeistern. Als wir weitergingen kam ein Stand mit Sonnenbrillen... da wurde natürlich gleich für jede eine gekauft. Wir machten eine kurze Trinkpause und gingen weiter. Irgendwann war die Einkaufsstraße zu Ende, doch das Vergnügen noch nicht. Denn dann wurden erst einmal reichlich Fotos gemacht. Wir „modelten“ alle auf großen Steinen vor dem Hafen (blick auf den See)  Nachdem Lucke lange genug Fotograph gespielt hatte, ging es weiter. Auf dem Weg zum Auto sahen wir einen Straßenkünstler an einem kleinen Tischchen sitzend. Es war faszinierend, wie er, nur mit ein paar Strichen, so schöne Bilder malen konnte. Er wurde gleich Opfer unseres Fotofiebers. Doch dafür kauften einige von uns ihm eins dieser außergewöhnlichen Bilder ab.   

Als wir wieder am Campingplatz ankame,n begaben sich alle, bis auf zwei, die Fußball spielten (Sina,Paula), ins Apartment, in den Pool oder zum Kaffeetrinken. Die beiden gewannen beim Fußballspielen gleich mal einen kleinen niederländischen Verehrer, der sich ununterbrochen mit ihnen unterhielt (was heißt: er redete und die Beiden verstanden gar nichts). Am Abend gingen wir noch auf einen Nachtmarkt und aßen dort auch. 4 € für eine richtig leckere Pizza, das nenne ich mal ein Schnäppchen! Dieser Markt war nicht ganz so groß, aber trotzdem verbreitete er eine wohlige Atmosphäre. Kurz bevor wir wieder zurückfuhren, kauften wir uns noch getrocknete Früchte (Kokosnuss, Ananas, Mango und andere Exotische). Die schmeckten einfach himmlisch! Zurück am Campingplatz spielten wir wieder einmal Beachvolleyball mit unseren Freunden.

Und dann war es auch schon wieder Bettgehzeit.

9. August (Mittwoch/5.Tag)

Am Mittwoch stand unteranderem Tretboot fahren auf dem Tagesplan. Wir machten uns also nach dem Frühstück startklar für den See. Drei von uns fuhren mit deeinen (mit Leiter, von der aus man ins Wasser springen konnte) und Vier mit einem anderen Tretboot. Nachdem wir den Dreh mit Lenken und Treten raus hatten, steuerten wir auf eine kleine Insel zu, wo das Wasser nur knöchelhoch war. Nachdem Muscheln gesammelt und Fotos gemacht waren, wurde weiter getreten.  Das Kommando hieß „Steuerbord“. Also umrundeten wir die kleine Insel halb und wagten einen Sprung in den tiefen Gardasee. Das Wasser war herrlich erfrischend und wieder war ein Fotoshooting nötig! Als der Wind auffrischte, beschlossen wir, wieder ans Ufer zu treten. 

Zurück am Campingplatz spielten drei der Mädels mit ein paar Italienern Beachvolleyball. Wir mussten die Teams jedoch mischen, da sich die Jungs zu Recht Volleyball-Champions nannten (sie waren dementsprechend gut und wir hatten alleine keine Chance). Nachdem wir ca. eine halbe stunde gespielt hatten duschten alle, da es danach zum Essen ging. Fesch und wie aus dem Ei gepellt machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu dem naheliegendem Restaurant. Dort bestellten wir dann Pizzen und was die Speisekarte sonst noch so hergab. Ich fand das Essen dort wirklich molto bene und von den anderen wurde es ebenfalls reichlich gelobt. Nachdem wir alles verspeist hatten, gingen vier von uns (Franzi, Hanna, Sina, Paula) wieder zum Campingplatz um, wie sooft, mit den Niederländern Beachvolleyball zu spielen. Die anderen (Lucke, Julia, Olivia, Ronja) blieben noch sitzen, um den flauen Sommerabend zu genießen. Später versammelten wir uns wieder im Apartment um kurz den nächsten Tag zu besprechen. Die Zähne wurden geputzt und so schliefen wir Mädels ein paar Ratschminuten später im Zelt ein.

10. August (Donnerstag/6.Tag)

Am Donnerstag packte uns nochmal das Marktfieber und so brachen wir nach dem Frühstück auf.

Es wurde einer der begehrten Jumpsuits gekauft. (Jetzt hatten alle Mädels einen... fehlte nur noch Lucke) Und zwei Sonnenbrillen die am Mittwoch kaputt/verloren gegangen waren, wurden noch einmal gekauft (Spoileralarm: Sie schafften es heil nach Allershausen). Viel passierte an diesem Tag nicht mehr. Zwei begleiteten Lucke noch zum Einkaufen für die restlichen zwei Tage. Am Campingplatz wurde dann noch gechillt und die Sonne genossen. Nach dem Abendessen verkrümelten wir uns ins Zelt (ca. 0:30 Uhr). Buona notte Italia

11. August (Freitag/7.Tag)

Am Freitag ging es gleich da weite,r womit wir am Donnerstag aufgehört hatten. Sprich, es wurde weiter gefaulenzt. Zum Abend hin schauten vier Mädels (Hanna, Ronja, Sina, Paula) noch einmal zum Hafen, um abzuchecken ob der Bootsverleih eventuell noch offen hätte. Leider hatte er schon geschlossen, da der Wind langsam auffrischte. Wir vier setzten uns auf den Steg und ließen unsere Blicke über den See schweifen. Dann kam Gesellschaft. Ein Junge (rot-orange Haare, ca. 1,70m groß mit T-shirt und langer Hose) kniete sich an den Rand des Stegs und machte, mit einem kleinen (professionell aussehenden) Stativ und einer Kamera, Fotos. Die Fotos weckten unsere Neugierde, doch wie konnten wir sie zu Gesicht bekommen?! Wir hatten keinen ausgereiften Plan, also folgten wir einfach dem Typen, als er wieder ging, unauffällig. Naja okay, ich muss zugeben, dass wir ungefähr so unauffällig wie vier Elefanten waren, weshalb wir vorerst komische Blicke von dem Jungen kassierten. Als er uns ansprach und auf Englisch fragte wieso wir ihm hierher gefolgt waren, gestanden wir, dass die Fotos der Grund waren. Bereitwillig zeigte er uns die Bilder, sie waren wirklich schön und total gut gelungen. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte uns (auf englisch) dass er seit zweieinhalb Jahren hobbymäßig fotografierte, er 15 sei und auch am Campingplatz mit seiner Familie Urlaub machte. Ivo, so hieß er, war wirklich nett und so gingen wir zusammen am Strand entlang zurück zum Campingplatz. Ich fragte ihn ob er noch mit nach Oben (ins Apartment) kommen wolle. Er und auch Lucke waren einverstanden. Was Ivo zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht wusste war, dass im Apartment weitere 3 verrückte Mädels warteten. Er tat mir jetzt schon leid, denn Lucke ging zum Kaffeetrinken nach Unten und so war er nun ohne jegliche männliche Unterstützung gefangen, im Weiberhaus.... Doch Ivo nahm das gelassen, also spielten wir zusammen Mensch ärgere dich nicht und plauderten bis um 12:00 Uhr. Es war wirklich ein lustiger Abend gewesen. Er verabschiedete sich und dann gingen auch wir Mädels ins Zelt um kurz darauf einzuschlafen.

12. August (Samstag/8.Tag)

Letzter Tag...weshalb wir schon um 8:00 Uhr aufstanden und unsere Isomatten sowie Schlafsäcke in den Bus brachten. Dann wurde gefrühstückt, doch danach ging es gleich weiter. Wir packten alle unsere Koffer, putzten das Apartment und bauten das Zelt ab. Nun wurde alles fein säuberlich in den Bus verstaut. Es grenzte schon an ein Wunder, dass wir (besser gesagt Lucke) es schafften die Koffer und den anderen Krimskrams im Kofferraum zu verstauen. Nach der Arbeit genießten wir Sieben noch die restliche Zeit und Lucke genehmigte sich einen Kaffee (Er musste uns schließlich noch die ganze Fahrt lang aushalten).  Dann war es soweit: Wir starteten um 11:15 Uhr. Jetzt hieß es arrivederci Italia.  In T-shirts und kurzen Hosen, sowie mit reichlich Reiseproviant fuhren wir los. Die Fahrt verlief ohne Probleme und um 14:00 Uhr legten wir die erste Pinkelpause ein. Dann wurde geschlafen, geratscht, gesungen, gegessen und gelesen bis wir um ca. 20:00 Uhr in Allershausen, am Jugendtreff, ankamen. Die Eltern warteten schon und wurden gleich stürmisch umarmt. Da fiel es uns auf, denn wir fröstelten plötzlich in unseren kurzen Sachen. Mit den 30° war es nun wohl oder übel vorbei. Naja Dahoam anzukommen war aber doch irgendwie schön, obwohl wir natürlich alle noch gerne in Italien geblieben wären.

In einem sind wir uns einig, diesen Urlaub werden wir bestimmt nie vergessen. Und vielleicht fahren wir nächstes Jahr wieder, mal sehen, ob sich Lucke das uns zu liebe noch einmal antut.

PS: Ich spreche garantiert im Name aller sieben Mädels, wenn ich ein rieeesiges DANKESCHÖN an Ludwig(Lucke) Wörmann äußere. Es war bestimmt keine leichte Aufgabe bei sieben Jugendlichen die Nerven zu behalten, aber er hat das gemeistert als gäbe es nichts Leichteres, mit viel Humor und einer riesigen Portion Liebenswürdigkeit!

Danke & Mia ham di gern!!!    

(Paula Aberl)

 

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