Aktuelles aus Allershausen

Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe 2024: Fortschritte und Herausforderungen bei unseren Liegenschaften

Der Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe 2024 stellt Allershausen vor große Aufgaben. Insbesondere bei zentralen Einrichtungen wie dem Alten Rathaus, der Feuerwehr, dem Kindergarten und der Schule schreiten die Arbeiten voran. Während erste Fortschritte sichtbar sind, gibt es weiterhin Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Maßnahmen, die bisherigen Erfolge und die nächsten Schritte zur Wiederherstellung und Modernisierung der kommunalen Infrastruktur.

Altes Rathaus/Feuerwehr

Die elektrotechnischen Herausforderungen im Rathaus, Kindergarten und in der Schule haben dazu geführt, dass die Herstellung der Niederspannungsverteilung (NSHV) für das Alte Rathaus als auch Feuerwehr erst jetzt gestartet werden konnte. Im Vorfeld wurde dazu im Erdgeschoß im Bereich des Jugendtreffs ein Technikraum mittels Trockenbau abgetrennt. Damit ist die NSHV zukünftig hochwassersicher aufgestellt. Unser Ziel ist es, im 1. Quartal die NSHV komplett herzustellen, auch um den Aufzug wieder in Betrieb nehmen zu können. Unabhängig davon ist im Treppenhaus, Zugang zu Bibliothek, Musikschule und Eltern-Kind-Gruppe, eine bauliche Sanierung ausstehend, da im Treppenhau durch das Hochwasser Estrich und Bodenbelag ausgebaut werden mussten. Diese Leistungen sollen im Laufe des Jahres 2025 durchgeführt werden.

Kindergarten Spatzennest

Der Kindergarten Spatzennest hat mit dem Jahresbeginn die Betreuung der Kinder wieder im Kindergartengebäude Kienberger Straße 1 aufgenommen. Als Folge der Flutung des Kellers und des Erdgeschosses beim Hochwasser wurde u.a. die Niederspannungshauptverteilung komplett erneuert, der Server vom Keller in das Erdgeschoß verlegt, im Keller als auch im Erdgeschoss umfangreiche Verputz-, und Malerarbeiten vorgenommen, die Fußböden Großteils erneuert (Kunststoffböden) bzw. instandgesetzt (Fliesenböden), die Innentüren mit Zargen und Türblättern incl. integriertem Klemmschutz erneuert, das Inventar der Gruppenräume (u.a. drei neue Gruppenküchen) erneuert. Es sind noch nicht alle Leistungen endgültig abgeschlossen, der Kindergartenbetrieb ist jedoch dank des Engagements der Beschäftigten sowie der Unterstützung der Eltern möglich gemacht wurden.

Rathaus

Im Rathaus wurde der alte Aufzug mittlerweile demontiert. Derzeit laufen vorbereitende Arbeiten für die Montage des neuen Aufzuges, der dann wohl ab Mitte Februar wieder den barrierefreien Zugang in alle Ebenen des Rathauses ermöglicht. Im Keller fehlen noch die Türen zu den zwischenzeitlich ertüchtigen Räumen (Verputz, Anstrich, Fußboden). Diese Leistungen sollen im Laufe des Jahres 2025 durchgeführt werden.

Schule

In der Schule wurde zum Ende Oktober die Heizungsanlage, die derzeit noch weitestgehend manuell geregelt wird, in Betrieb genommen. Für die programmtechnische Heizungssteuerung sind noch einige kleinere Komponenten ausstehend. Im Frühjahr erfolgt zudem die Erneuerung der Fernwärmeübergabestation. Das Netzwerk für den EDV-technischen Betrieb der Schule ist mittlerweile ebenfalls wieder in Betrieb, wobei auch hier noch diverse Sachverhalte nicht abschließend hergestellt sind. In den Faschingsferien ist vorgesehen, die Lautsprecheranlage der Schule umzuverlegen um auch diese wieder für den Schulbetrieb nutzen zu können. In diesem Zusammenhang sei nochmals erwähnt, dass alle steuerungstechnischen Anlagen in der Schule in ein neues Zwischengeschoß bzw. in das Erdgeschoss verlagert wurden, um zukünftig besser gegen – hoffentlich nicht mehr derart auftretende – Hochwasserereignisse gewappnet zu sein.

Die bisherigen Leistungen sind allerdings erst der Anfang, sie machen einen Schulbetrieb vom Grunde her möglich. Jetzt steht der geordnete infrastrukturtechnische Rückbau im Kellergeschoß an. Diese ist Teil einer anstehenden Planung zur Schulgebäudenutzung unter Berücksichtigung der zukünftigen Herausforderungen (Klassenzimmerbedarf, Mittagsbetreuung, Mensabetrieb etc.). In Absprache der Gemeinde mit der Schulleitung und einem Architekturbüro sind diese Planungen angelaufen. Letztlich könnte man sagen, dass jetzt an der Schule aus der Not eine Tugend gemacht wird, denn die aufgezeigten Herausforderungen wären unabhängig von den Folgen des Hochwassers planungstechnisch sowieso auch zwingend notwendig gewesen. Selbstverständlich werden dabei auch Aspekte des inneren als auch äußeren Hochwasserschutze bei den Planungen einbezogen, z.B. Abschottung von technischer Infrastruktur im Keller- bzw. Zwischengeschoß, Freiraumgestaltung zum Schutz einer Flutung etc.

Alois Portz
Technisches Bauamt

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