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Themen & Vorhaben

An dieser Stelle informiert Sie die Gemeindeverwaltung Allershausen über den aktuellen Stand zukunftsorientierter Vorhaben, Projekte und Themen:

Neue Ortsmitte

Grundidee

Ziel war es, nördlich und südlich der Glonn durch gezielte städtebauliche und landschaftsarchitektonische Eingriffe eine neue Ortsmitte zu schaffen, welche die bestehenden zentralen Bereiche sinnvoll ergänzt und durch die Öffnung und Erweiterung des Flusses zu einer Aufenthalts- und Nutzungsqualität im Kernbereich der Gemeinde führt, die es bisher so nicht gab.

Volksfestplatz

Der Volksfestplatz wurde ebenfalls in die Neugestaltung einbezogen.

Der Festplatz wurde in seiner ursprünglichen Funktion optimiert und ermöglicht nun gleichzeitig das ganze Jahr über vielfältige Nutzungen. Der Maibaum, welcher zuvor im Bereich der jetzigen Promenade war, hat am Volksfestplatz seinen neuen Standort erhalten.

Glonnterrassen

  1. Erlebbare Glonn

Die durch dichten Baum- und Strauchbewuchs „versteckte“ Glonn wurde sicht- und erlebbar gemacht. Die nun besser zugängliche Flachwasserzone wird inzwischen rege frequentiert und die Sitzterrassen laden zum Verweilen ein.

Es entstand eine innerörtliche Erholungsfläche, die „Glonnwiesen“ und die „Glonnterrassen“.

  1. Promenade an der Münchner Straße

Die ehemalige Maibaumwiese wurde zum erlebbaren Flussraum, die Bühne für dieses Erleben bildet eine neue Promenade. In die Promenade integriert ist die bisherige Bushaltestelle, welche neu und ansehnlicher gestaltet wurde. Das Kriegerdenkmal mit dem repräsentativen Platz ist ein würdevoller Ort des Gedenkens und der Erinnerung. Um es noch etwas mehr in den Blick- punkt zu richten, wurde es leicht nach Südosten an seinen früheren Standort verschoben. In Zuordnung zur Brücke, dem rahmenden Uferbewuchs und der korrespondierenden Gebäudestellung erhält das Denkmal mit dem neu gestalteten Platz mehr Kraft und bildet einen städtebaulich schlüssigen Abschluss der neuen Promenade.

Mit all den vorgenannten Maßnahmen wurde das Ortszentrum erheblich aufgewertet und nach Fertigstellung zu einem für Jung und Alt gern besuchten Aufenthaltsort im Zentrum Allershausens.

  1. Glonnbalkon

Der dritte Bauabschnitt mit dem „Glonnbalkon“ ist in Planung und soll als letzten Bauteil das Gesamtprojekt abrunden.

Im Hinblick auf das im Jahr 2014 anstehende Jubiläum „1200 Jahre Allershausen“ wurde die als 2. Bauabschnitt vorgesehene Neugestaltung des Volksfestplatzes vorgezogen. Man wollte die Großveranstaltungen des Jubiläumsjahres wie Mittelaltermarkt und Volksfest auf jeden Fall schon auf dem neuen Festplatz abhalten. Der ehrgeizige und enge Zeitplan wurde eingehalten.

Der Planungsgedanke

Der Festplatz soll in seiner ursprünglichen Funktion optimiert werden und gleichzeitig multifunktional das ganze Jahr über vielfältige Nutzungen ermöglichen.
Durch die Oberflächengestaltung und Gliederung des Platzes einerseits und Raumbildung sowie Fassung des Raumes durch Baumpflanzungen andererseits wird der gesamte Bereich in den Ort eingebunden und bildet gleichzeitig einen adäquaten Ortsrand nach Westen.
Die bisherigen Parkplätze nördlich der Glonn sollen zukünftig westlich der Kienberger Straße am Festplatz angeordnet werden. Die Doppelbaumreihe verzahnt Festplatz und Kienberger Straße und spendet den Parkplätzen Schatten.

Bauablauf
Am 11. November 2013 konnte nach Vorliegen der Genehmigung mit den umfangreichen Bauarbeiten begonnen werden. Nur wenige Tage nach Baubeginn eine erste „Überraschung“ – ein bis dahin unbekannter „Arteser“ kam zum Vorschein, dessen Abdichtung erhebliche Probleme bereitete. Bis Weihnachten arbeitete die Fa. Schelle mit Hochdruck. Die Arbeitsnachweise umfassten u.a.: 15.000 to Erdarbeiten, 6.200 to Bodenaustausch. 8.000 to Kiestragschicht, 280 m Rigolen mit 11 Revisionsschächten, 360 m Lehrrohre mit 15 Kabelschächten.
Im zeitigen Frühjahr 2014 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und es gab noch viel zu tun bis zur geplanten Einweihung am 01. Mai. So wurden 12.000 m² Beläge aufgebracht, davon 1.215 m² Betonpflaster, 3.250 m² (ca. 800 Tonnen) Bitu-Tragschicht, ca. 1.400 m² Asphalt-Feinbeton, ca. 1.850 m² Guss-Asphalt und 2.050 m² wassergebundene Decken sowie 3.800 m² Schotterrasen. 40 Baumgruben wurden ausgehoben und 64 Großbäume gepflanzt.
Dazu kam die Standortsuche für den Maibaum, die auch nicht unumstritten war. Aufgrund eines Bodengutachtens war der Einbau eines gewaltigen Betonfundaments notwendig. Doch auch diese Überraschung brachte den Zeitplan nicht in Gefahr. Der vorgegebene Fertigstellungstermin konnte eingehalten werden. Ein großes Verdienst vor allem der Arbeiter der Fa. Schelle.

Einweihung
Bei der Einweihung am 01. Mai 2014 konnte 1. Bürgermeister Popp voller Stolz feststellen: „Ein erster großer Schritt des Projekts Neue Ortsmitte“ ist getan. Es war wahrlich kein problemloser oder gar leichter Bau, sagte er in seiner Festansprache. Aber allen Unkenrufen durch Schwarzseher und Pessimisten zum Trotz konnte das ehrgeizige Projekt sogar vorzeitig fertiggestellt werden. Gekostet hat die Neugestaltung des Festplatzes 890.000,00 €. Mit dieser Summe ist man aber deutlich unter der Kostenberechnung von 970.000,00 € geblieben. Die beiden Allershausener Geistlichen gaben dem neuen Festplatz „Gottes Segen“. Nach „alter Väter Sitte“ stellte anschließend die Feuerwehr Allerhausen den Maibaum auf dem neuen Festplatz an seinem neuen Standort auf. Und 1. Bürgermeister Popp merkte abschließend noch an, „der Maibaum steht an der richtigen Stelle – und da bleibt er auch! Allein schon wegen des Fundaments!“ 

Bilder von der Entstehung der Neuen Ortsmitte Allershausen finden Sie in der Bildergalerie.

Am 22.02.2016 war „Start“ der Maßnahme mit den Rodungsarbeiten und der Baufeldfreimachung durch die Firma Wurzer Umwelt. In der Sitzung am 22.03.2016 erfolgte die Vergabe der Tiefbauarbeiten mit Wasser- und Betonbau an die Fa. Hagn Umwelttechnik, die mit den Arbeiten im April 2016 begann.

Gleichzeitig mussten am Kanal Umbau und Sanierungsarbeiten für die Regenwassereinleitung im Bereich der Münchener Straße erfolgen. Diese Arbeiten und damit die verbundene Verkehrsführung sorgten für Verzögerungen im Bauablauf des Gewerkes der Fa. Hagn. Doch damit nicht genug. Beim Abschieben des Oberbodens trat Erdreich zu Tage das mit Teer stücken verunreinigt war. Dies führte zu einer weiteren erheblichen Verzögerung der Bauarbeiten. Das „kontaminierte“ Material musste gesondert gelagert und beprobt werden. Insgesamt rund 6.000 Tonnen dieses verunreinigten Materials mussten mit erheblichem Kostenaufwand entsorgt werden. Trotz all dieser Widrigkeiten kamen die Arbeiten letztendlich gut voran und bald zeichnete sich ab, wie der neue Glonnlauf in diesem Bereich einmal aussehen wird. Im Oktober 2016 hatte die Fa. Hagn ihre Arbeiten beendet und die Fa. Majuntke Professionelles Grün aus Mainburg, die mit den Landschaftsbauarbeiten beauftragt ist, konnte ihre Tätigkeit aufnehmen. Im Dezember 2016 war bereits ein Großteil der Geländearbeiten ausgeführt und die Wege südlich der Glonn weitgehend gepflastert. Auch die ersten Bäume konnten schon gepflanzt werden.

Nach kurzer Winterpause starteten, Ende Februar 2017, die Arbeiten bei milden Temperaturen wieder. Es wurden zunächst die Betonfertigteile entlang des Nordufers, der Unterbau des Kriegerdenkmals und die Pflasterflächen im südlichen Bereich ausgeführt. Nach Renovierung wurde das Kriegerdenkmal durch Steinmetz Kozel, pünktlich zum Kriegerjahrtag, im April 2017 fertiggestellt. Außerdem konnten die neue Bushaltestelle („Glonnterrassen“) und der neue Gehweg nördlich der Münchener Straße bereits für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Die Pflasterflächen und Wege entlang des Nordufers waren im Mai 2017 fertiggestellt. In vielen Bereichen konnte in den letzten Monaten beobachtet werden wie es von Tag zu Tag grüner wurde.

Aktuell sind die Arbeiten im Bereich des Spielplatzes an der Kienbergerstraße sowie an der Bushaltestelle südlich der Münchener Straße im vollen Gange.
Nach der Montage aller Überdachungen in der ersten Junihälfte können dann auch hier die Bereiche durch den Landschaftsbauer fertiggestellt werden.

Zu guter Letzt werden Anfang Juli noch die Spielgeräte montiert und einer Eröffnung der Glonnterrassen steht nichts mehr im Weg!

Die Entstehung der Glonnterrassen kann in folgendem Video im Schnelldurchlauf verfolgt werden.

https://youtu.be/7pY2jFBTKrE 

Endlich – fast zwei Jahre nach Fertigstellung des vorgezogenen Bauabschnitts 2 „Festplatz“ konnte das Herzstück der „Neuen Ortsmitte“, der Bauabschnitt 1 „Glonnterrassen“ mit der Ausweitung der Glonn in Angriff genommen werden.

Planungsgedanke

Ziel des Gesamtkonzeptes und der des Projekts ist es, nördlich der Glonn durch gezielte städtebauliche und landschaftsarchitektonische Eingriffe eine neue Ortsmitte zu schaffen, welche die bestehen-den zentralen Bereiche zu einem sinnvollen Ganzen ergänzt und im Kontext mit einer Öffnung und Erweiterung des Flusses zu einer Aufenthalts- und Nutzungsqualität im Kernbereich der Gemeinde führt, welche es bisher so nicht gegeben hat. Gleichzeitig wird die Glonn durch die Verlegung des Hauptarmes nach Süden an die Hauptentwicklungsachse der Gemeinde Allershausen – die Münchner Straße – herangeführt und damit in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zurückgeholt.

Erlebbare Glonn
Um die Glonn im Ort erlebbar zu machen und die ökologischen, wasserwirtschaftlichen und erho-lungsbezogenen Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern, wird der Hauptarm nach Süden in die kaum nutzbare und von Verkehrslärm negativ beeinflusste Maibaum-Wiese verlegt, so dass im ursprüngli-chen Bett eine verschmälerte, und für die Bürger durch einen vorgelagerten Kiesstreifen besser zu-gängliche Flachwasserzone mit deutlich geringerer Fließgeschwindigkeit geschaffen werden kann. Zwischen dem alten Glonnbett und dem neuen Hauptarm verbleibt ein Inselstreifen, der mittig durchbrochen wird, um Sichtachsen zwischen den beiden neuen Glonnufern zu schaffen.

Folgende Maßnahmen sind u.a. vorgesehen:

  • Öffnung des Bewuchses zum Fluss, Auslichtung des Unterwuchses, Schaffung von Blickachsen zum Fluss und zum zukünftigen neuen Südufer
  • Öffnung von zwei klar definierten Eingängen in den neuen Park mit direktem Wegeanschluss an die Glonnterrassen
  • Weitläufige Sitzstufen zur Glonn in einer deutlich abgeflachten Böschung:
    • „Die Glonnterrassen“. Die Sitzstufen sind der Höhepunkt der neuen Glonnwiesen. Mit ihrer Südexposition bilden sie das ganze Jahr über einen hochattraktiven Aufenthaltsbereich.
    • Vorgelagert eine – bei Normalwasserspiegel – begeh- und benutzbare Kiesbank
    • Ein Kinderspielplatz Richtung Westen – geplant ist die Anlage eines zum Spielen geeigneten Naturraumes – eine mit Bestandsbäumen überstellte Wiese mit einer großzügigen Sandfläche, oberhalb des Spielbereichs können die Eltern oder Aufsichtspersonen von Sitzbänken aus das Treiben der Kinder verfolgen oder die Sonne und den Blick Richtung Glonn genießen. Auch von dem zentralen, an den Sitzstufen gelegenen Platz an der Glonn aus können die Kinder über eine flache Wiesenböschung das Spielgelände betreten.
    • Ruhewiese / Liegebereiche im ehemaligen Parkplatzbereich, in den Randbereichen als exten-sive Wiese

Die Verlegung der Glonn nach Süden macht die ehemalige Maibaumwiese zum erlebbaren Flussraum. Die Ausbildung von leicht geneigten Wiesenböschungen, durch Einzelbäume gegliedert, lässt einen weiten, bis zu den Glonnterrassen überschaubaren Bereich entstehen.

Die Bühne für das Erleben des neuen Flussraums bildet eine Promenade, die in Erweiterung des beste-henden Gehweges entlang der Münchner Straße entsteht. In die Promenade integriert ist die bisheri-ge Bushaltestelle. Eine repräsentative Baumreihe bildet den grünen Rahmen der Promenade. Zwi-schen den Bäumen können Sitzmöglichkeiten integriert werden. Im Gegensatz zur Nordseite, dem frei zugänglichen Erholungsgelände der Glonnterrassen, hat der Zugang hier nur untergeordnete Bedeu-tung.

Das Kriegerdenkmal mit dem repräsentativen Platz ist ein würdevoller Ort des Gedenkens und der Erinnerung. Das Ensemble wird nur leicht nach Südosten verschoben, um Raum für die Flussverlegung zu gewinnen. In Zuordnung zur Brücke, dem rahmenden Uferbewuchs und der korrespondierenden Gebäudestellung gewinnt das Denkmal mit dem neugestalteten Platz so noch an Kraft und bildet ei-nen städtebaulich schlüssigen Abschluss der neuen Promenade.

Städtebauförderung
Der 1. Bauabschnitt der Neuen Ortsmitte „Glonnterrassen“ ist in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm VI – Kleinere Städte und Gemeinden aufgenommen worden. Dies war möglich, weil sich die drei Gemeinden Allershausen, Kranzberg und Fahrenzhausen zu einem sog. „IKEK“ (Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept) zusammengeschlossen haben.
Im Dezember ’16 traf der Zuwendungsbescheid der Regierung von Oberbayern ein. Von den Gesamt-kosten in Höhe von 2.768.502,00 € wurden 1.820.000,00 € als förderfähig anerkannt. Daraus er-rechnet sich ein Zuschuss in erfreulicher Höhe von 1.092.000,00 € (60 % der förderfähigen Kosten).

Bauvorhaben Allershausen

In der Sitzung am 28.04.2015 (siehe Dateianlagen) stellte Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak die Ergebnisse der von ihm durchgeführten Verkehrsuntersuchungs-Analyse (siehe Dateianlagen) vor. Auf einen Nenner gebracht stellte er fest:

„Es ist höchste Zeit für eine Umfahrung von Allershausen mit Verlegung der Autobahnanschlussstelle. Das künftige Verkehrsaufkommen ist nur mit der geplanten Ortsumfahrung abwickelbar. In Bayern gibt es nur wenige (max. eine Hand voll) Ortsdurchfahrten mit einer vergleichbaren Verkehrsbelastung, wie sie Allershausen ertragen muss.“

Nach den Ergebnissen der Verkehrsuntersuchung besteht an der Autobahnanschlussstelle Allershausen bereits derzeit schon ein Fahrzeugaufkommen von 19.000 Fahrzeugen pro Tag. Die Freisinger Straße ist mit 8.000 Fahrzeugen belastet. Die Ampertalstraße wird von bis zu 10.000 Fahrzeugen am Tag befahren. An der Münchener Straße ist eine Zunahme von 3.000 Fahrzeugen zu verzeichnen. Aus Richtung Hohenkammer beträgt die Zunahme 2.400 Fahrzeuge und aus Richtung Ampertal 1.000 Fahrzeuge. Von Freising kommend ist keine Änderung in den letzten Jahren zu verzeichnen.

Die Westtangente Freising wird sich auch auf Allershausen negativ auswirken!

Prof. Kurzak geht davon aus, dass die Staatsstraße durch Allershausen als Abkürzung genutzt werden wird, was
eine Zunahme von mehreren tausend Fahrzeugen pro Tag erwarten lässt.

Für die Prognose 2030 ist von einer weiteren Zunahme des Verkehrs um mindestens 10 % auszugehen. Bei Fertigstellung der Westtangente Freising sind auf der Ortsdurchfahrt Allershausen ca. 2.000 Fahrzeuge mehr zu erwarten.

Obwohl der Schwerlastverkehr ist seit der Wirtschaftskrise 2008, auch durch verbesserte Logistik der Spediteure und Firmen, abgenommen hat, hat der Schwerlastverkehr aus dem Allershausener Gewerbegebiet stark zugenommen.

Zusammenfassung des Verkehrsgutachtens:

Die Belastung der Anschlussstelle Allershausen hat im Vergleich zu 2002 um 17 % bzw. 2.800 Kfz/Tag zugenommen

An der Rampe West ist dringend eine Einfädelspur erforderlich und trotz des geringen Abstandes zum Kreisverkehr sinnvoll und baulich möglich.

Mit der Belastung von 15.000 – 18.000 Kfz/Tag in der historisch gewachsenen Ortsdurchfahrt gehört Allershausen zu den besonders stark vom Durchgangsverkehr belasteten Gemeinden. Die Grenzen der Leistungsfähigkeit sind in den Hauptverkehrszeiten bereits überschritten und ein sicherer Verkehrsablauf ist nicht mehr gewährleistet.

Nach den DTV-Ergebnissen ist das Verkehrsaufkommen auf der St 2054 Richtung Kirchdorf am nördlichen Ortsrand von Allershausen von 2000 bzw. 2005 stark zurückgegangen. Diese „amtlichen“ Ergebnisse stehen in krassem Widerspruch zu den aktuellen Zählungen und Radarmessungen, die wesentlich höhere Verkehrsbelastungen ergeben haben.

In der OD Allershausen ist ein erheblicher Anstieg der Belastung festzustellen. Die vorhandene Situation ist aus Sicherheitsgründen absolut nicht mehr zu verantworten.

Durch die künftige Westumfahrung Freising wird die Belastung der St 2084 zunehmen, so dass eine Südumgehung von Allershausen dringendst erforderlich wird.

Durch die Südumgehung Allershausen geht die Belastung in der OD Allershausen (Münchener Straße) um rd. 5.000 Kfz/Tag bzw. 30 % zurück. Westlich der A 9 bzw. der Kreisstraße FS 6 liegt die Entlastungswirkung bei über 50 %.

Die Entlastung von Allershausen durch die Südumgehung in Zusammenhang mit der Ostumgehung ist erheblich. Die Belastung der OD Münchener Straße geht nochmals um 20 % zurück. Beim Schwerverkehr ergibt sich eine Entlastung um rd. 70 %.

Das Kurzak-Gutachten nahm 1. Bürgermeister Popp zum Anlass, beim Staatlichen Bauamt Freising als zuständigem Straßenbaulastträger für die Staatsstraße 2084 mit Schreiben vom 08.05.2015 (siehe Dateianlagen) einen erneuten Antrag auf Realisierung einer Ortsumfahrung von Allershausen zu stellen.

Zur Erinnerung: Nach 10-jähriger Planung ist das Projekt „Ortsumfahrung Allershausen“(siehe Dateianlagen), für alle Beteiligten unverständlich, im 7. Ausbauplan für Staatsstraßen in die Dringlichkeitsstufe 2 mit Planungshorizont nach 2025 zurück gestuft worden.

1. Bürgermeister Popp beantragte daher erneut, die Planungen und den Bau einer Südumfahrung sowie im weiteren Verlauf eine Ortsumfahrung von Allershausen mit Nachdruck voranzutreiben und die entsprechenden finanziellen Mittel dazu ohne weitere Verzögerung bereit zu stellen.

In seiner Begründung heißt es u.a.

„Durch den bereits erfolgten leistungssteigernden Ausbau der Autobahn A9 hat der Zielverkehr zu den Anschlussstellen übermäßig zugenommen und der für 2016 geplante weitere Ausbau der Standstreifenfreigabe wird zu einer weiteren Steigerung führen. Diese sehr starke Belastung hat enorme negative Auswirkungen für Anlieger und Bevölkerung und wird mit einer künftigen Westumfahrung von Freising noch überproportional zunehmen!

Eine Entlastung von Allershausen ist grundsätzlich nur mit einer Südumfahrung sinnvoll, die in einer zweiten Stufe dann mit einer Ostumfahrung ergänzt werden sollte! Die Realisierung der Südumfahrung mit Verlegung der Anschlussstelle ist zur Entlastung der hochbelasteten Ortsdurchfahrt von Allershausen dringend geboten, um hier wieder verträgliche Verkehrsverhältnisse und eine ausreichende Verkehrssicherheit sowie lebenswerte und gesunde Wohnverhältnisse herstellen zu können!“

Der Antrag ging u.a. auch an Staatsminister Joachim Hermann sowie an die Bundestags- und Landtagsabgeordneten mit der Bitte, die berechtigten Forderungen der Gemeinde Allershausen zu unterstützen.

Bei der Trassenführung keine Einigkeit mit Gemeinde Kranzberg

Die Gemeinde Allershausen favorisiert bei einer Realisierung einer Südumfahrung wie bereits 2008 festgelegt, die sog. „Waldrandtrasse“. Dies unterstrich der Gemeinderat auch in der Sitzung am 09.06.2015 mit großer Mehrheit. Die Gemeinde Kranzberg hingegen hält an ihrer Meinung fest und bevorzugt die Variante S1c-modif (siehe Dateianlagen). Diese Variante führt allerdings auf einer Länge von ca. 350 m durch vom europäischen Recht besonders geschütztes FFH-Gebiet.

In den nächsten Wochen wird es nun darum gehen, Einigkeit der beiden Gemeinden in Punkto Trassenführung in Abstimmung mit den beteiligten Behörden zu erzielen. Dies ist letztlich auch Voraussetzung für eine evtl. weitere Planung durch die Oberste Baubehörde bzw. das Staatliche Bauamt.

Ortsumfahrung Allershausen

Das Kinderhaus „Amperspatzen“ ist fertig! Der Weg dorthin war lang, spannend und geprägt von viel Zusammenarbeit. Nun freuen wir uns, dass Kinder, Eltern und das Team das Haus mit Leben füllen können.

Der Startschuss: Planung und Bau
Alles begann mit einem VgV-Verfahren, um die passenden Architekten zu finden. Das VgV-Verfahren (Vergabeverordnung) ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren, das bei öffentlichen Bauprojekten angewendet wird, um Architekten oder andere Planungsbüros fair und transparent auszuwählen. Die Wahl fiel auf das Büro Goldbrunner und Dantele aus München und Freising. Nach der Genehmigung durch das Landratsamt Freising konnte es endlich losgehen.

Am 15. November 2022 wurde der erste Spatenstich gefeiert. Danach starteten die Arbeiten mit der Baugrube und dem Betonieren der Tiefgarage sowie des Kellers. Der Gemeinderat hatte entschieden, das Gebäude aus Holz zu bauen – eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entscheidung. Weitere Info siehe Artikel Holzbauweise „Kinderhaus Amperspatzen“.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Kinderhaus Amperspatzen“ wurden alle wichtigen Details geplant. Die Holzelemente wurden vorgefertigt und dann auf der Baustelle montiert. Dadurch ging der Bau schnell voran.

Höhepunkte und Herausforderungen
Am 10. Oktober 2023 fand die Hebweih statt. Vom Dach des Hauses sprach der Zimmerer seinen traditionellen Richtspruch. Ein großer Moment für alle Beteiligten!
Doch es gab auch Herausforderungen. Während des Baus kam es zu mehreren Wasserschäden, die getrocknet werden mussten. Trotzdem arbeiteten alle Gewerke – von Elektrikern bis hin zu Sanitärfirmen – Hand in Hand, um das Haus rechtzeitig fertigzustellen.

Ein Zuhause für Kinder
Die Außenanlagen sind ein Paradies für Kinder: Es gibt Schaukeln, ein Trampolin, eine Fahrzeugstrecke, einen Hügel für Sommer und Winter sowie einen Naschgarten. Drinnen sorgen helle Gruppenräume, Spielflure und überdachte Balkone für viel Platz zum Spielen und Wohlfühlen – auch bei schlechtem Wetter.
Am 14. Oktober 2024 war es endlich so weit: Die Kinder durften einziehen! Das Haus verwandelte sich von einer Baustelle in ein lebendiges Kinderhaus voller Lachen und Energie.

Ein Fest zur Einweihung
Am 22. November 2024 wurde das Kinderhaus feierlich eingeweiht. Pfarrerin Karin Volke-Klink und Pfarrer Hermann Schlicker segneten das Gebäude. Eltern, Kinder, das Team, die Planer und viele Gäste feierten gemeinsam mit einem fröhlichen Fest und Luftballons, die in den Himmel stiegen.
Ein großes Dankeschön an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben – vom Planungsteam über die Baufirmen bis hin zum Gemeinderat. Dank ihrer Arbeit ist ein wunderschönes Kinderhaus entstanden, in dem sich unsere Kinder wohlfühlen und entfalten können.

Wir wünschen dem Leitungsteam um Katrin Haberkorn und allen Amperspatzen einen tollen Start in ihrem neuen Zuhause!

Andrea Moosreiner
Bauamt, Gemeinde Allershausen

Der Holzbau war ein zentrales Element beim Bau des Kinderhauses „Amperspatzen“ und bringt viele Vorteile mit sich – sowohl für die Umwelt als auch für die Kinder, die das Gebäude nutzen.

Warum wurde der Holzbau gewählt?

Der Gemeinderat von Allershausen hat sich bewusst für eine Bauweise aus Holz entschieden. Diese Entscheidung beruht auf mehreren Überlegungen:

1.     Nachhaltigkeit:
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der im Gegensatz zu Beton oder Stahl deutlich weniger Energie in der Herstellung benötigt. Zudem bindet Holz CO₂, was das Gebäude umweltfreundlicher macht.

2.     Wohlfühlatmosphäre:
Holz schafft ein angenehmes Raumklima. Es wirkt warm, natürlich und hat eine positive Ausstrahlung, die sich gerade für Kinderhäuser ideal eignet.

3.     Flexibilität und Effizienz:
Viele Bauteile aus Holz wurden in der Werkstatt vorgefertigt. Das verkürzt die Bauzeit, da die Elemente vor Ort nur noch zusammengesetzt werden müssen.

Wie wurde der Holzbau umgesetzt?

Der Holzbau begann mit der Lieferung der vorgefertigten Teile, die direkt auf die Baustelle gebracht wurden. Dort entstanden zunächst die tragenden Holzrahmen und Wände. Diese Bauweise deckte nicht nur den Rohbau ab, sondern auch große Teile des Innenausbaus.

Die Vorteile der Vorfertigung zeigten sich besonders in der schnellen Montage:

  • Die tragende Konstruktion und die Wände waren innerhalb kurzer Zeit fertiggestellt.

Besondere Details des Holzbaus im Kinderhaus

  • Natürliche Materialien: Für das Kinderhaus wurden hochwertige, umweltfreundliche Hölzer verwendet. Diese tragen nicht nur zur Stabilität bei, sondern verbessern auch die Luftqualität im Gebäude.
  • Überdachte Außenbereiche: Holz wurde auch für die Balkone und die überdachten Außenbereiche genutzt, sodass die Kinder bei jedem Wetter draußen spielen können.
  • Energieeffizienz: Die Kombination von Holz mit moderner Dämmtechnik sorgt dafür, dass das Kinderhaus nachhaltig und energieeffizient betrieben werden kann.

Herausforderungen und Lösungen

Ein Holzbau benötigt sorgfältige Planung, da die vorgefertigten Teile passgenau sein müssen. Außerdem erfordert Holz besondere Schutzmaßnahmen, etwa gegen Feuchtigkeit. Die Bauleitung und das Team haben dafür gesorgt, dass das Holz während des Baus gut geschützt wurde – insbesondere, nachdem es zu einigen Wasserschäden im Gebäude gekommen war.

Fazit: Ein zukunftsweisendes Bauprojekt

Der Holzbau macht das Kinderhaus „Amperspatzen“ zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit und moderner Architektur. Er bietet eine warme, natürliche Umgebung für die Kinder und zeigt, wie innovative Bauweisen mit Tradition verbunden werden können.

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