Bekanntes und Neues zu ILEK
In der Sitzung des Gemeinderates am 9. Juli 2024 stand die Neuaufstellung des ILEK auf der Tagesordnung. Ein paar Hintergrundinformationen hierzu: Auf der Grundlage des ILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) arbeiten bereits seit 2006 die mittlerweile 12 Kommunen (Allershausen, Attenkirchen, Fahrenzhausen, Freising, Haag, Hohenkammer, Kirchdorf, Kranzberg, Langenbach, Paunzhausen, Wolfersdorf, Zolling) im Rahmen des Kulturraum Ampertal auf freiwilliger Basis interkommunal zusammen. Rechtlich geregelt wurde die freiwillige Zusammenarbeit der 12 ILE-Gemeinden mit der Gründung des eingetragenen Vereins „Kulturraum Ampertal“.
Die Gemeinden stehen vor Herausforderungen, aber auch Potenzialen, wie unter anderem dem demographischen Wandel, Innenentwicklung, Digitalisierung, Energiewende, Unterwanderung der Demokratie. Sie möchten diesen auch weiterhin durch die gemeinsame Erarbeitung und Umsetzung eines ILEKs begegnen und gemeinsame Synergien und Chancen nutzen.
Im Jahr 2008 wurde das erste ILEK in Auftrag gegeben und vom ALE Oberbayern anerkannt. 2018 erfolgte die Ergänzung des ILEKs anhand der Ausarbeitung einer Projektliste mit rund 40 Projektideen. Im Jahr 2019 erfolgte die Vereinsgründung und die Einstellung einer Umsetzungsbegleitung.
Arbeitsschwerpunkte der ILE bilden seit jeher die Handlungsfelder Mobilität und Siedlungsentwicklung. Ein weiterer Aspekt der ILE und Tätigkeitsfeld der ILE-Umsetzungsbegleitung stellt die Vernetzung mit den lokalen Regionalinitiativen und der Aufbau und Pflege der interkommunalen Zusammenarbeit der Mitgliedskommunen dar.
Zur Überprüfung und Optimierung der laufenden Prozesse und Projekte wurde im Jahr 2021 eine Abschlussevaluierung unter Leitung der Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten e.V. (SDL) durchgeführt. Kernaussage der Evaluierung lautet, dass alle zwölf Kommunen die ILE-Arbeit fortführen wollen und eine Neuaufstellung des ILEKs begrüßen.
Da seither weitreichende Veränderungen stattgefunden haben, bedurfte es einer Neuaufstellung des ILEKs. Das aktualisierte ILEK soll als Orientierung und Entscheidungshilfe für die Politik und Verwaltung dienen. Im Sinne eines Fahrplans sollen konkrete Maßnahmen erarbeitet werden, die von der ILE zukünftig umgesetzt werden.
Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 9. Juli 2024, sich an der gemeinsamen Neuaufstellung des ILEKs – gefördert durch das Amt für ländliche Entwicklung – zu beteiligen. Der Hochwasserschutz soll mit aufgenommen werden.
Vitalitätscheck zur Innenentwicklung
Die Gemeinde Allershausen und vier weitere Gemeinden der ILE Ampertal erfassen ihre Innenentwicklung.
Der Vitalitätscheck soll wertvolle Handlungsempfehlungen liefern, wie die Gemeinden ihre Entwicklungsmöglichkeiten im Bestand ausschöpfen können, ohne ihre Lebensqualität und ländliche Identität zu verlieren.
Unterstützt werden wir dabei vom Münchner Planungsbüro ifuplan – Institut für Umweltplanung und Raumentwicklung.
Für nähere Informationen verweise ich Sie auf den separaten Bericht zum Vitalitätscheck.
Die Amperspatzen ziehen ein!
Am 14. Oktober war der heiß herbei gesehnte Termin endlich da! In einer fröhlichen Prozession zogen die Amperspatzen-Kinder zusammen mit ihren Eltern und dem Personal startend vom Spatzennest in ihr neues Haus in der Jobsterstraße. Dort wurden sie bereits von meiner Wenigkeit, Herrn Graßl und Frau Moosreiner erwartet, um alle gemeinsam zu begrüßen. Lachend und in bester Laune wurden die Gummibärchen entgegengenommen und sofort begonnen, alles zu erkunden. Je nach Kind mit etwas mehr Vorsicht oder auch mit gehörigem Forschergeist.
Bereits am Freitag davor haben viele helfende Hände es ermöglicht, dass das Inventar aus den bisher genutzten Betreuungsräumen in Leonhardsbuch und den Containern des Spatzennestes umgezogen ist. Mit großem Einsatz wurden alle Räume eingerichtet und vorbereitet, damit die Amperspatzen sofort am ersten Tag loslegen können und sich wohlfühlen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Die Stimmung hätte nicht besser sein können und ich wünsche allen „Bewohnern“ der Amperspatzen eine wunderschöne Zeit in diesem gelungenen Haus.
Die Mittagsbetreuung ist ein paar Meter weitergezogen
Hintergrund des Umzuges ist die angespannte Raumsituation an der Grund- und Mittelschule durch das Juni-Hochwasser. Auch Gruppenraum I der Mittagsbetreuung wurde vom Wasser nicht verschont. Zudem wurde seitens der Schule mitgeteilt, dass wegen steigender Schülerzahlen in diesem Jahr mehr Räume als Klassenzimmer benötigt werden und auch Gruppenraum II nicht mehr zur Verfügung steht.
Die Auflösung des Angebots der Mittagsbetreuung aufgrund fehlender Betreuungsräume kam für die Gemeinde Allershausen jedoch nicht in Frage. Deshalb musste für die Unterbringung der 80 bereits angemeldeten Kinder inklusive Team relativ kurzfristig eine andere Lösung gefunden werden. Die neuen Räume sind in Modul-Bauweise angelegt und werden so lange, wie die Renovierungsarbeiten an der Schule andauern, als neues Domizil genutzt. Die räumliche Nähe zur Schule ist gegeben, es müssen für den Weg zur Mittagsbetreuung keine öffentlichen Straßen gequert werden und sowohl das Garten- als auch das Sportgelände der Schule bleibt weiterhin für die Mittagsbetreuung grundsätzlich nutzbar. Die Mittagsbetreuung findet im neuen Domizil gute Voraussetzungen, um ihrem Auftrag gerecht zu werden. „Wir wollen ja mehr sein als ein Aufbewahrungsort und einen Beitrag zu einer guten Betreuung der Kinder leisten“, heißt es aus der Gemeinde Allershausen und dem Betreuungs-Team. Es konnten alle Kinder, denen im Sommer ein Platz bestätigt wurde, untergebracht werden, auch wenn – bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten – etwas weniger Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die Gemeinde Allershausen hat für die Montage (und spätere Demontage) der Containeranlage samt technischer Grundausstattung sowie die Miete (in Summe brutto ca. Euro 75.000) investiert. Die Umsetzung der Maßnahme mit der Konzeption, der Planung, der Beauftragung und der Errichtung der Anlage inklusive Einrichtung und Wohlfühlatmosphäre erfolgte dank der Initiative und der Motivation aller Beteiligten sehr zügig (ca. sechs Wochen). Vielen Dank hierfür.
Allershausen App
Die Allershausen-App wird sehr gut angenommen. Mit Stand vom 10.10.2024 wurde die App bislang 5531 Mal heruntergeladen. So ist man über alles rund um die Gemeinde Allershausen informiert.
Die Zahl der aktiven Nutzer (d.h. Nachrichten nicht nur erhalten, sondern auch öffnen) beläuft sich auf 5409, was doch ziemlich beachtlich ist.
Insbesondere die Push-Nachrichten finden großes Interesse. Besonders zu betonen wäre hierbei noch, dass auch Informationen durch den Katastrophenschutz durch die App abgedeckt sind. In der heutigen Zeit mit den oft unvorhersehbaren Ereignissen nicht die schlechteste Option.
Auch Vereine können über die App hier Neuigkeiten, Termine, usw. platzieren. Schicken Sie einfach eine Meldung mit Text, Bild, PDF, usw. an die Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Dort wird sich dann umgehend um die Veröffentlichung gekümmert.
Jetzt möchte ich Ihnen einen schönen, möglichst goldenen Oktober wünschen. So langsam schaut der ein oder andere bestimmt schon Richtung Vorweihnachten. Die ersten Nikoläuse und Lebkuchen sehe ich bereits wieder zum Verkauf stehen für all diejenigen, die sich die Wartezeit bis dahin schon einmal stilecht versüßen wollen.
Herzliche Grüße
Martin Vaas
Erster Bürgermeister